Sonntag, 14. Dezember 2014

Größtenteils ersetz - und vorhersehbar ...

Ein letzter Brief von dir

Eigentlich mag ich keine Hörbücher. Ich weiß nie, was ich während des Hörens machen soll, aber dieses hier habe ich bekommen und dachte, man kann es mal versuchen...

Inhalt:
Sim, Orlas große Liebe, ist in London wegen Dreharbeiten. Als am Valentinstag eine Karte von ihm kommt, rechnet Orla mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Bevor sie allerdings die Karte lesen kann, erfährt sie, dass Sim gestorben ist, einfach zusammengebrochen auf der Straße.Für Orla geht eine Welt unter. Sie öffnet den Umschlag nicht, sondern redet mit ihn, eine letzte Verbindung zu Sim. Und dann reist Orla nach London, sie will Sims Tagebuch finden und mehr über seine letzten Tage erfahren. Doch das alles ist ein viel weiter versponnenes Netz, als Orla dachte. Warum soll sie laut Sims bestem Freund die Karte nicht lesen und wo ist das Tagebuch abgeblieben? Orlas kurzer Aufenthalt in London wird zu einer langen Reise, in der sie merkt, dass es eine Seite von Sim gab, die sie nicht kannte und in der sie sich selbst weiterentwickelt....

Infos zum Hörbuch:

Audio CD
Verlag: Argon Verlag; Auflage: 2 (18. August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3839892201
ISBN-13: 978-3839892206
Originaltitel: The Valentine's Card
Größe und/oder Gewicht: 12,4 x 2,5 x 14,1 cm

Cover:

Das Cover ist süß und verspielt. Mit seinen vielen kleinen Zeichnungen lädt es zum Hinsehen ein. Der Brief in der Mitte fällt durch seine Schlichtheit ins Auge und ist schön in die Umgebung eingebunden. Alles in allem ein rundes Cover!

Meine Meinung:

Begeistert war ich nicht gerade, als ich den letzten Satz gehört habe, aber fange ich von vorne an.
Der Einstieg in die Geschichte war sehr abrupt und plötzlich, eigentlich nicht schlecht, denn man wusste ja schon in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Die lange Trauerphase die aber gleich darauf folgte, war nicht so meins. Ich konnte nicht mit trauern, weil ich noch so unvertraut mit Orla und der Geschichte war und deshalb wurde es schnell langweilig. Außerdem ist am Anfang auch nicht viel nebenbei passiert.
Ich hatte gehofft, dass wenn Orla in London ist, es spannend wird und ein paar neue Aspekte hinzukommen.Fakt ist aber, ich konnte im ganzen Buch nicht warm werden mit Orla, sie war so weit weg und die Geschehnisse in London waren auch nicht so aufregend. Eigentlich wusste man auch die ganze Zeit schon, was in der Karte stehen würde...
Orlas Alltag hat mich nicht mitgerissen und die wenigen Kleinigkeiten, die andere Charaktere mal in den Mittelgrund rückten, waren nicht genug.
Die Charaktere, das muss man zugeben, waren im Großen und Ganzen aber gut herausgearbeitet und wenigstens nicht oberflächlich.
Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, er hat sich an die zwiespältige Situation Orlas gut angepasst. Allerdings haben mich die Einschübe aus Sims Tagebuch, die immer kürzer wurden, manchmal ziemlich herausgebracht.
Am Ende, ich war fast ein bisschen überrascht, gab es Stellen, die Neues erzählt und die Geschichte etwas verändert haben. Doch dann schien es so, als hätte die Autorin davor Angst bekommen, als würde sie sonst nicht mehr auf ihr kitschiges Happy End kommen (der Spoiler musste sein ;) ) und hat das Ruder doch wieder herumgerissen. Schade, denn dieser Ansatz hatte echt Potential!

Fazit:
Die Idee ist einfach gut, eine Geschichte, die die zwei Seiten jeder Geschichte in den Vordergrund stellt? Deshalb habe ich das Buch gelesen ... äh gehört, aber ich wurde enttäuscht, ... leider. Na ja, vielleicht beim nächsten Mal liebe Juliet!
Deshalb bekommt das Hörbuch von mir:


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