Sonntag, 26. Oktober 2014

Schwer einzuordnen!

Abbitte

Dieses Buch hat es mir wirklich nicht leicht gemacht!

Inhalt:
Briony ist gerade einmal 13 Jahre alt und schon eine begabte Schriftstellerin, als sie im Sommer 1935 ihre Schwester und deren langjährigen Freund Robert Turner beobachtet. Nach anschließend furchtbaren Geschehnissen, nimmt Briony alles in die Hand und verändert es komplett. Aus Unwissenheit oder um ihre Geschichte zu perfektionieren, sie lädt eine enorme Schuld auf sich. Und dann kommt der Krieg und macht alles noch schlimmer.....

Infos zum Buch:
Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Diogenes; Auflage: 20 (April 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3257233809
ISBN-13: 978-3257233803
Originaltitel: Atonement
Größe und/oder Gewicht: 17,8 x 11,2 x 3 cm

Cover:
Unsere Bibliothek hat eine Ausgabe von RM-Buch-und-Medien-Vertrieb; Auflage: Ungekürzte Lizenzausgabe (2005), also habe ich das dazugehörige Cover:
Weiß und orange harmonieren nicht unbedingt gut. Warum damit die Hälfte des Covers verschwendet wurde, weiß ich wirklich nicht.
Das Mädchen mit dem träumerisch leidenden Blick, das sich auf seinen Armen abstützt, ist doch viel verheißungsvoller und passt auch noch wunderbar zum Buch!

Meine Meinung:
Man braucht wohl etwas Zeit, um dieses Buch zu lesen und nebenher liest es sich schon gar nicht gut.
Anfangs hat die Geschichte mich dann aber schon bald in ihren Bann gezogen. Es ist faszinierend, wie der Autor die Geschichte schildert. Man fängt automatisch an sich Fragen zu stellen, man wird mit hinein gerissen in diesen Strudel.
Die Idee an sich ist schon eigen im positiven Sinn, ihre Umsetzung ist ....mir fällt kein passendes Wort dafür ein.
Die Charaktere sind perfekt, also nicht perfekt von ihren Werten, sondern perfekt struktuiert, abgestimmt und lebendig gemacht. Vielleicht ist perfekt gar nicht das richtige Wort, denn sie sind so selbstverständlich. Man kann zu ihnen durchdringen.
Der Schreibstil unterstreicht diese Eigenheit, macht das Buch einzigartig.
Der erste Teil, der Teil um Brionys Lüge, die ersten 266 Seiten, waren ein Meisterwerk, unbeschreiblich gut. Aber dann kam Teil zwei, ein Sprung in die Zukunft, der leider relativ langweilig anfing.
So viel muss ich verraten, es ging um den Krieg, die Sicht des Krieges und die Gefühle, aber auf diesem Bereich war das Buch so Mainstream, so gar nicht mehr dieses besondere Meisterwerk. Mein Interesse ist also vorerst eingeschlafen, ich habe nur weitergelesen, weil ich wissen musste zu welchem Ende Brionys Lüge führt. Zum Glück hat sich die Geschichte wieder zu ihrer Besonderheit zurück geangelt und das Ende hatte wieder diese eigene, meisterhafte Note. Ja, ein Ende, dass einen ein wenig stutzig macht und überlegen lässt. Ein Ende nach meinem Geschmack also. Sehr schön auch, dass es so einen runden Abschluss hatte.

Fazit:

Ein Buch mit Höhen und Tiefen, nichtsdestotrotz genial! Deshalb bekommt das Buch von mir: 

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